Alessandro Bellardita : Vom Ende der Mafia

Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass allein in Deutschland über 1000 Mitglieder der italienischen Mafia leben. Der italienische Staatsanwalt Nicola Gratteri geht sogar von einer deutlich höheren Anzahl aus (etwa das 10-fache!). Doch wie konnte es dazu kommen? Sind wir in Deutschland gegen das organisierte Verbrechen überhaupt gewappnet? Welche Lehren können wir aus den jahrzehntelangen Erfahrungen italienischer Sonderermittler im Kampf gegen die Cosa Nostra, N'drangheta, Sacra Corona Unita und Camorra ziehen? Auf diese und weitere Fragen geht Alessandro Bellardita in seinem Vortrag ein.

Dott. Alessandro Bellardita, Autor, Richter und Journalist, geboren in Modica/Sizilien. Anfang der Achtzigerjahre wanderte er mit seinen Eltern nach Deutschland aus und wuchs in Karlsruhe auf. Seit 2017 ist er dort als Richter tätig. Bis einschließlich Juli 2023 war er hauptamtlicher Dozent an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen. Seit September 2023 ist er als Strafrichter am Landgericht Karlsruhe tätig. Er schreibt als freier Journalist für deutsche und italienische Printmedien, hält Vorträge und unterrichtet für das Deutsche Rote Kreuz. Nach mehreren Sachbüchern, u.a. zu Fabrizio de André, folgte 2021 mit „Der Zeugenmacher“ (Klotz-Verlag) Bellarditas Romandebüt, ein weiterer Roman mit dem Titel  "Die sizilianische Akte" erscheint Ende März 2024 im Istolè Verlag. Im Dezember 2022 erhielt der Autor den Mannozzi-Preis der Berliner Begegnungen (premio Mannozzi).

Ort: Renaissancesaal im Ledenhof, Am Ledenhof 3, 49074 Osnabrück

Zeit: Freitag, 15. März 2024, 19 Uhr

Eintritt: 10,-€/7€ erm.

Es werden Wein und ein kleiner Imbiss gereicht.

Um Anmeldung unter dig.insieme@gmail.com wird gebeten.

Eine Veranstaltung der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Osnabrück e. V.